13 Januar 2013

STROHWITWE

....darf ich mich vorstellen ?

Mein Name ist Annika und ich bin mal wieder Strohwitwe...



Da ich häufiger Strohwitwe bin habe ich mich heute gefragt, wie diese Bezeichnung eigentlich mal entstanden ist und bin natürlich fündig geworden *!


Strohwitwer und Strohwitwe sind Bezeichnungen für in einer Ehe  oder Beziehung lebende Partner, die zeitweilig allein leben, also „Witwer bzw. Witwe auf Zeit“ sind. Typischerweise tritt eine solche Situation bei Reisen ein, die nicht gemeinsam unternommen werden. Die Beziehung besteht dabei weiter, eine Fortsetzung des gemeinsamen Lebensalltags ist zu erwarten.
Es besteht keine Konvention darüber, wie lange man alleinstehend leben muss, um zutreffend als Strohwitwer/Strohwitwe bezeichnet werden zu können. So ist eine Trennung von lediglich einigen Minuten ebenso denkbar wie ein Zeitraum von mehreren Jahren.


Der Ursprung und die Entwicklung der Begriffe Strohwitwer und -witwe sind nicht eindeutig geklärt; es existieren unterschiedliche Thesen.
Zunächst ist neben Stroh auch Gras als Vorsilbe zu finden, vor allem im niederdeutschen Raum und auch in der englischen Sprache, dort als grass widow(er).
In Goethes Faust 1 wird das Bild des Strohs auf einen zurückgelassenen Gatten angewandt: Dort klagt Marthe über ihren Ehemann Er geht stracks in die Welt hinein / Und lässt mich auf dem Stroh allein.Stroh steht hier offensichtlich für Bett. So kann Strohwitwe(r) als Bezeichnung für einen zwar liierten, aber dennoch allein – statt im gemeinsamen Ehebett – nächtigenden Partner erklärt werden, der sozusagen auf dem Stroh, also im Bett, alleinstehend ist.
Einer anderen Auffassung nach entstammt der Begriff einer Analogie aus dem 14. Jahrhundert: Demnach wurde die Umschreibung „scheinbare Braut“, mhd. strôbrût, für eine ledige Mutter verwendet.
Eine weitere Auslegung sieht den Ursprung in der Landwirtschaft des 16. bis 17. Jahrhunderts. Damals reisten Trupps von jungen Bauern durch das Land, die sich im Sommer auf großen Landgütern als Hilfsarbeiter verdingten. Oft halfen sie beim Sicheln des Korns. Die Frauen dieser Männer, die in den Heimatdörfern auf die Rückkehr ihrer Männer warteten, bezeichnete man landläufig als „Strohwitwen“.


So genieße ich jetzt - wesentlich schlauer- in den  letzten Stunden meines "Strohwitwendaseins" ausgiebig die Vorteile.
In gemütlicher Schlumperkleidung stöbere ich in euren wunderbaren Blogs,
rocke mit unserem kleinen Mausekind zu unserem Lieblingslied Schokokokolores im Wohnzimmer und gemeinsam freuen wir uns auf  den Herrn des Hauses - ... der ist nämlich nächstes Wochenende "Strohwitwer, da wir mit unseren Lieblingsmützen wieder auf Reisen sind.
Und ich wette,auch er wird die Vorteile ausgiebig genießen ......

Zu finden sind wir am Samstag und am Sonntag hier:

                                                             Handgemacht in Celle



                                           Einen wunderbar entspannten Sonntag


                                                   












* aus Wikipedia

3 Kommentare:

  1. sehr interessanter post:) die erklärungen haben mich überrascht!und jetzt frag ich mich, liebe emmalou, in welchem zusammenhang das "vermummte" porträt zum inhalt steht;)
    sei liebst gegrüßt von birgit

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    1. ...na so sehe ich - die Strohwitwe - im Winter nun mal aus : "Vermummt, bemützt und dick eingepackt " auf dem Weg in mein Lieblingscafé.
      Winterliche Grüsse von Annika

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  2. Liebe Annika,

    vielen Dank für deinen Besuch auf meinem Blog.
    Ich bin auch über die Hälfte des Jahres Strohwitwe, denn der Mann des Hauses fliegt in der Weltgeschichte rum.

    Liebe Grüße aus dem 7ten Stock, deine Katrin

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